Pressemitteilung: 12.684-275/21
Wien, 2021-12-10 –
Von Jänner bis November 2021 wurden
laut Statistik Austria 222.155 Personenkraftwagen
(Pkw) neu zum Verkehr zugelassen. Das sind um 1,3% weniger als im Vergleichszeitraum
des Vorjahres (2020: 224.968 Pkw) und um mehr als ein Viertel weniger
Pkw-Neuzulassungen als im Vor-Corona-Jahr (Jänner bis November 2019:
306.681 Pkw; -27,6%). Im Jahr 2020 wurden insgesamt 248.740 Pkw-Neuzulassungen
registriert. Für das Kalenderjahr 2021 ist mit einem ähnlichen Wert
zu rechnen, nachdem der Kfz-Handel pandemiebedingt sowohl im Vorjahr
als auch heuer an vielen Tagen im Dezember geschlossen war.
"Die Neuwagenzulassungen seit Jahresbeginn 2021
sind mit -27,6% weit hinter der Vorkrisenperiode Jänner bis November 2019
zurückgeblieben, vor allem die Verkäufe von Dieselautos und Benzinern
bremsten sich deutlich ein. Der Anteil alternativer Antriebe an allen
Pkw-Neuzulassungen dagegen lag im November bei 43,1% und damit deutlich
über dem der klassischen Verbrenner", so Statistik Austria-Generaldirektor
Tobias Thomas.
Die Neuzulassungen von dieselbetriebenen (53.847;
Anteil: 24,2%; -35,4%) und benzinbetriebenen Pkw (85.768; Anteil: 38,6%;
-13,7%) gingen zurück. Bei Pkw mit alternativen Antrieben gab es hingegen
Zuwächse im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Pkw mit Elektroantrieb
(BEV) nahmen um mehr als das Doppelte (+138,1%) auf 29.955 Fahrzeuge
zu, Pkw mit Benzin-Hybridantrieb legten um 80,1% auf 40.110 Fahrzeuge
zu; Pkw mit Diesel-Hybridantrieb verzeichneten einen Anstieg um 76,7%
auf 12.382. Insgesamt erreichten alternative Antriebe bei den Pkw-Neuzulassungen
von Jänner bis November 2021 einen Anteil von 37,2% und liegen damit
knapp hinter Benzin-Pkw (Anteil: 38,6%) und deutlich vor Diesel-Pkw
(Anteil: 24,2%).
VW (Anteil: 15,3%), Skoda (Anteil: 9,0%), Seat und
BMW (beide Anteil: 6,5%) belegen mit den höchsten Anteilen an allen
Pkw-Neuzulassungen die ersten Plätze unter den Top 10-Marken. Im Vergleich
zur Vorjahresperiode konnten Audi (+17,3%), Fiat (+15,2%) und BMW (+1,5%)
Zuwächse erreichen. Rückgänge gab es bei Renault (-16,2%), Hyundai
(-8,9%), Skoda (-8,9%), Ford (-8,4%), Seat (-3,0%), VW (-2,8%) und Mercedes
(-2,1%).
Auf dem Nutzfahrzeugmarkt gab es bei den Neuzulassungen
von Jänner bis November 2021 durchwegs Zuwächse im Vergleich zum Vorjahr.
Am stärksten fielen die Zugewinne bei Lastkraftwagen (Lkw) der Klasse
(Kl.) N1 (+66,6%), Sattelzugfahrzeugen (+33,9%) und land- und forstwirtschaftlichen
Zugmaschinen (+31,2%) aus. Aber auch Lkw Kl. N3 (+7,1%) und Lkw Kl.
N2 (+1,8%) konnten gegenüber Jänner und November 2020 zulegen.
Mehr Neuzulassungen wurden auch bei Motorrädern (+8,6%)
beobachtet. Neuzulassungen von Motorfahrrädern (-6,2%) gingen im Vergleich
zur Vorjahresperiode jedoch zurück.
Insgesamt wurden in den ersten elf Monaten dieses
Jahres mit 347.884 Kraftfahrzeugen (Kfz)
8,4% mehr Kfz als im entsprechenden Vorjahreszeitraum neu zum Verkehr
zugelassen. Dieser Wert liegt aber immer noch 14,9% unter den Kfz-Neuzulassungen
2019.
November 2021: 12,6% weniger Pkw-Neuzulassungen
als im Vorjahr; ein Fünftel Elektro-Pkw
Im November 2021 wurden
insgesamt 22.744 Kfz-Neuzulassungen registriert, 12,4% weniger als im
November 2020. Die Zahl der neu zugelassenen Pkw betrug 17.519, was einem
Rückgang von 12,6% im Vergleich zum November 2020 entspricht. Der Anteil
von rein elektrisch angetriebenen Pkw (BEV) erreichte im November 2021
20,0%. Insgesamt lag der Anteil alternativ angetriebener Pkw bei 43,1%
und lag damit deutlich vor benzinbetriebenen Pkw (Anteil: 32,4%) und
dieselbetriebenen Pkw (Anteil: 24,5%).
Detaillierte Ergebnisse bzw. weitere Informationen
zur Kfz-Statistik finden Sie auf unserer Webseite.
Informationen
zur Methodik, Definitionen: Die Kfz-Zulassungs- bzw. Bestandsstatistik
von Statistik Austria ist eine Sekundärstatistik, die auf Basis der
vom Verband der Versicherungsunternehmen Österreichs (VVO) täglich
an Statistik Austria übermittelten Datenfiles erstellt wird. Der VVO
erhält die Daten von den durch die Zulassungsbehörden beliehenen Zulassungsstellen
der Versicherungen, die für die Zulassung, Abmeldung und Berichtigung
von Kraftfahrzeugen und Anhängern verantwortlich sind.
Im Rahmen der Kfz-Neuzulassungsstatistik werden alle Neuzulassungen
erhoben, das sind alle fabrikneuen Zulassungen, unabhängig von der
Dauer der Anmeldung (auch sogenannte Kurzzulassungen, z. B. Tageszulassungen).
Rückfragen zum Thema beantworten in der Direktion
Raumwirtschaft, Statistik Austria:
Gerda FISCHER, Tel.: +43 1 71128-7566 bzw. gerda.fischer@statistik.gv.at,
Mag. Stefan PREMM, Tel.: +43 1 71128-7598 bzw. stefan.premm@statistik.gv.at
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Letzte Änderung am 10.12.2021