Die Museumsstatistik 2019 weist österreichweit insgesamt 514 Museen aus. Mehr als ein Drittel davon ist Träger des Museumsgütesiegels, einem von ICOM-Österreich und Museumsbund Österreich entwickelten Qualitätssiegel für „Museen, die einem Mindeststandard an Präsentation und Dokumentation folgen und sich dadurch von sonstigen Schaustellungen abheben, die sich aufgrund der Ungeschütztheit des Wortes ebenfalls Museum nennen dürfen“. Die Gesamtbesuchszahl des Jahres 2019 wurde mit 20,6 Mio. ermittelt. Die Museumsbesuche verteilten sich zu 51,4% auf kulturgeschichtliche Spezialmuseen, thematische Museen und Mehrspartenmuseen („Andere Museen") – das größte darunter war für 20,7% des Gesamtbesuchs verantwortlich –, zu 37,1% auf „Kunstmuseen, archäologische und historische Museen“ sowie zu 11,5% auf „Wissenschaftliche, technische und ethnologische Museen". Die Hälfte des Besuchs (50,5%) entfiel auf Sammlungen mit überregionalem oder nationalem Bezug, die Anteile von Sammlungen mit internationalem Bezug sowie von Museen, deren Sammlungen vorwiegend Lokal- oder Regionalbezug haben, betrugen 41,1% bzw. 8,4% des Besuchs.
Mehr als zwei Drittel der Museen (68,1%) verfügten
2019 über einen Museumsshop, 28,6% hatten ein Museumscafé. Fast drei
Viertel (72,8%) waren zumindest teilweise ohne Mobilitätsbarrieren
zugänglich. Museen mit geringen jährlichen Besuchszahlen (unter
Im Jahr 2019 berichteten die Museen von insgesamt
663 neu eröffneten Sonderausstellungen. Rund
Den Eigentumsverhältnissen nach hatten 253 Museen
(49,2%) einen (mehrheitlich) öffentlichen und 261 Museen (50,8%) einen
privaten Träger. Der Rechtsform nach waren jedoch 62,6% der Museen
private Einrichtungen; die Differenz machen z.B. Ausgliederungen in
Form einer Betriebs-GmbH aus. Beschäftigt waren in den Museen im Jahresdurchschnitt
etwa
44,9% der Museen (institutionelle Einrichtungen) verfügte 2019 über digitalisierte Sammlungen oder hatte mit Digitalisierungsaktivitäten bereits begonnen; bei 50,5% waren diese auch öffentlich zugänglich (online oder vor Ort). Elektronische Inventardatenbanken hatten 58,4% der Museen; 33,3% der Datenbanken waren öffentlich zugänglich (online oder vor Ort). Über aktive Nutzung von sozialen Medien (Facebook, Twitter usw.) berichteten 61,1% der Museen. Einen Internetauftritt mit eigener Website gaben 75,1% an.