Pressemitteilung:
Wohnen 3. Quartal 2021: Mieten bleiben bei 8,3 Euro pro Quadratmeter
Wien, 2021
Mieten bleiben stabil
Im 3. Quartal 2021 lag die durchschnittliche Höhe der Mieten inklusive Betriebskosten bei monatlichen 8,3 Euro pro Quadratmeter bzw. bei 554,7 Euro pro Hauptmietwohnung (siehe Tabelle 1). Im Vergleich zum Vorquartal ist die Miete inklusive Betriebskosten somit unverändert geblieben.
Die durchschnittlichen Betriebskosten lagen zuletzt bei 2,2 Euro pro Quadratmeter bzw. 145,7 Euro pro Wohnung. Die Miete ohne Betriebskosten (Nettomiete) betrug im 3. Quartal 2021 6,1 Euro pro Quadratmeter bzw. 410,8 Euro pro Hauptmietwohnung.
Ein Vergleich der Betriebskosten und der Nettomiete 2021 mit jenen von 2020 und davor ist nur sehr eingeschränkt möglich, da es aufgrund von Änderungen der Mikrozensus-Wohnungserhebung im 1. Quartal 2021 einen Zeitreihenbruch gibt. Seit Anfang 2021 werden die Betriebskosten detaillierter abgefragt, wodurch sich ein höherer Wert als im Vorjahr ergibt. Da die Gesamtkosten abzüglich der Betriebskosten die Nettomiete ergeben, ist dieser Wert ebenfalls von der Änderung betroffen. Die Befragung zur Miete inklusive Betriebskosten ist gleichgeblieben.
Die Mietkosten beziehen sich auf hochgerechnet 1,69 Millionen Hauptmietwohnungen in Österreich.
Homeoffice im Sommer rückläufig
Im Zeitraum Juli bis September 2021 war in jedem achten
Haushalt mindestens eine Person in Telearbeit tätig, sprich in
Im Durchschnitt haben die Hauptwohnsitzwohnungen, wo mindestens ein Haushaltsmitglied innerhalb der Referenzwoche im Sommer 2021 in Telearbeit tätig war, eine Wohnfläche von 120,2 Quadratmetern. Im Vergleich dazu liegt die durchschnittliche Wohnfläche in Österreich bei 101,5 Quadratmetern. Die Zahl der Wohnräume liegt in Österreich durchschnittlich bei 3,9; Haushalte, in denen mindestens eine Person in Telearbeit tätig war, haben im Durchschnitt 4,3 Räume zur Verfügung. Die größeren Wohnungen erklären sich dadurch, dass vermehrt im Eigentum lebende Personen von zu Hause aus arbeiten (Eigentumsquote der Haushalte von 60,3%) im Gegensatz zu den in Mietwohnungen lebendenden (Mietquote der Haushalte von 35,2%). Auch die Haushaltsgröße ist bei Haushalten in Telearbeit mit durchschnittlichen 2,6 Personen größer als der allgemeine österreichische Durchschnitt von 2,2 Personen im Haushalt.
Weitere Informationen zu Wohnen finden Sie auf unserer Website; Daten zum Homeoffice stehen in der Pressemitteilung zum Arbeitsmarkt im 3. Quartal 2021 zur Verfügung.
Informationen
zur Methodik, Definitionen:
Mikrozensus-Wohnungserhebung: Die Ergebnisse
zu Mieten beruhen auf der Mikrozensus-Wohnungserhebung. Der Mikrozensus
ist eine ganzjährig laufende Stichprobenerhebung in Privathaushalten.
Pro Quartal werden ca.
Miete ohne Betriebskosten (Nettomiete):
Die "Miete ohne Betriebskosten" bzw. "Nettomiete"
beinhaltet den "reinen" Mietzins inklusive Umsatzsteuer. Sie
wird im Mikrozensus errechnet aus dem Wohnungsaufwand (alle Zahlungen,
die regelmäßig an die Hausverwaltung bzw. die Vermieterin/den Vermieter
geleistet werden), abzüglich Betriebskosten, abzüglich eventuell enthaltener
Zahlungen für Heizung/Warmwasser und Garagen- oder Autoabstellplätze.
Die Nettomiete kann auch allfällige Instandhaltungs-, Erhaltungs- und
Verbesserungs-beiträge sowie Reparaturrücklagen enthalten, sofern
diese nicht über die Betriebskosten abgerechnet werden.
Miete inklusive Betriebskosten: Die
Miete mit Betriebskosten entspricht der an die Hausverwaltung bezahlten
Miete mit Betriebskosten, ohne enthaltene Heizungs- bzw. Warmwasserkosten
sowie ohne Kosten für Garagen- oder Autoabstellplätze. Die gesetzliche
Umsatzsteuer ist im Betrag enthalten.
Telearbeit: Personen, die zumindest fallweise
mit PC und/oder Smartphone von zu Hause aus gearbeitet haben. Seit Beginn
des 2. Quartals 2020 wurden im Rahmen der Arbeitskräfteerhebung (AKE)
vier freiwillig zu beantwortende Zusatzfragen zur Arbeitssituation in
Zeiten der COVID
Aufgrund der Änderungen der Mikrozensus-Wohnungserhebung
ist ein Vergleich mit zuvor veröffentlichten Ergebnissen nur sehr eingeschränkt
möglich.
Sämtliche Veröffentlichungen der Quartals-
und Jahresergebnisse bis 2020 bleiben in der ursprünglich publizierten
Form bestehen. Informationen zu den Änderungen können den FAQ
(PDF, 628 KB) entnommen werden.
Rückfragen zum Thema beantwortet in der Direktion
Bevölkerung, Statistik Austria:
Katrin Schöber, MA, Tel.:
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