Drei Viertel der Wanderungsgewinne bei ausländischen
Staatsangehörigen entfielen 2020 auf Angehörige von anderen EU- bzw.
EFTA-Staaten sowie dem Vereinigten Königreich (+31.801 Personen), was
in etwa dem Niveau des Vorjahres entspricht (2019: +33.497). Nur ein
Viertel des Wanderungsgewinns ist auf Drittstaatsangehörige (+10.100)
zurückzuführen, bei denen die Netto-Zuwanderung von im Vergleich zu
2019 um 12% sank (2019: +11.459). 46% des Wanderungssaldos von Drittstaatsagenhörigen
entfiel auf Angehörige anderer europäischer Staaten (4.632 Personen),
während 5.468 der netto-zugewanderten Personen Staatsangehörige außereuropäischer
Nationen waren. Den größten Zuwanderungsüberschuss gab es 2020 bei
Deutschen (+9.008 Personen), gefolgt durch Rumäninnen und Rumänen
(+6.318 Personen), sowie kroatischen (+4.770), syrischen (+3.286) und
ungarischen (+2.824) Staatsangehörigen.
Auf Ebene der Bundesländer blieb Wien das wichtigste
Ziel der internationalen Zuwanderung nach Österreich. 30,6% des Wanderungssaldos
2020 (+12.272 Personen) entfiel auf die Bundeshauptstadt Wien. Ebenfalls
hohe Wanderungsgewinne aus dem Ausland verzeichneten Oberösterreich
(+6.411 Personen), Niederösterreich (+5.196 Personen), die Steiermark
(+3.933 Personen) und Tirol (+3.423 Personen). Innerhalb
der Bundesländer konzentrierte sich die internationale Zuwanderung
vor allem auf die Landeshauptstädte und ihre Umländer.